Bad Pyrmont, Hameln, und Rinteln am 28. Oktober 2023 im Klostersaal von Lügde
Es war ein Tag voller inspirierender Impulse und Aktivitäten. Die TeilnehmerInnen wurden freundlich empfangen und spürten sofort die warmherzige Atmosphäre sowie die perfekte Organisation.
Achtsamkeit und Selbstfürsorge
Mit einem fulminanten Referat zum Thema begeisterte Regina Erdelkamp aus Hannover alle ZuhörerInnen. Mit praktischen Tipps für die Sterbebegleitung ergänzte sie die Kenntnisse und Fähigkeiten der Ehrenamtlichen. Eindringlich rief sie dazu auf, die Selbstfürsorge nicht zu vernachlässigen und achtsam mit Überforderung und Stress umzugehen. Sehr humorvoll – es wurde viel gelacht – und äußerst anschaulich wurden Beispiele vorgetragen.
Sie verdeutlichten, wie jede (r) negative Erlebnisse, Gedanken und Gefühle beeinflussen kann, um Energie zu sparen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Selbstfürsorge bedeutet u.a.:
– Selbstbewusstsein haben
sich der eigenen Stärken bewusst werden
Was kann ich gut, wann erhalte ich positive Rückmeldung?
– Selbstmitgefühl
Was tut mir gut, was verursacht schlechte Gefühle?
– zur Ruhe kommen
einfach nur dasitzen und nichts tun, Langeweile zulassen
– auf gute Körpersprache achten
aufrecht sitzen, Arme nicht vor der Brust verschränken
– „Muss – Fasten“
nur das wirklich Wichtige erledigen
– „Nein-sagen-können“
die eigenen Grenzen beachten
– auf Unverschämtheiten schlagfertig reagieren mit „Potzblitz“, „So, so“, „Ach, was“ o.ä.
sich nicht auf unsinnige Diskussionen einlassen
– „Kein totes Pferd reiten“
von einem Vorhaben ablassen, das keine Aussicht auf Erfolg hat
– auf Sprache und Ausdruck achten
Wie spreche ich mit mir selbst?
positive Formulierungen wählen = Das Buch ist gut und NICHT Das Buch ist nicht schlecht
– gute Stimmung erzeugen = lächeln, üben mit einem Stift quer im Mund,
Witze erzählen, evtl. ein Witzebuch anlegen
– Mut haben
nicht immer gesellschaftlich erwartetes Verhalten zeigen, auch mal unangepasst sein,
die Umgebung positiv überraschen
SEI MERKWÜRDIG und du wirst in bestem Sinn anderen Menschen in Erinnerung bleiben.
Das beste Beispiel hierfür ist Pippi Langstrumpf.
Angeleitete Gruppengespräche und die Mittags- und Kaffeepause wurden zum regen
Gedankenaustausch genutzt.
Am Nachmittag wurden mehrere Workshops angeboten:
Yoga-Übungen, Entspannungsübungen mit Klang, Traumreisen mit Musik, Anleitungen zur
Basalen Stimulation und ein Gesprächskreis.
In der Abschlussrunde wurde allen OrganisatorInnen für die perfekte Ausrichtung der Veranstaltung und das tolle Essen gedankt, ebenfalls der außerordentlich guten Referentin und den Workshop-Leiterinnen. Alle TeilnehmerInnen waren begeistert und dankbar für den bereichernden Tag, der sich gern wiederholen darf.
Renate Hein-Bostelmann